Mieterstrom in Deutschland, erklärt

In Zeiten von Klimawandel, steigenden Energiepreisen und dem Ziel der Energiewende setzt Deutschland seit Jahren verstärkt auf erneuerbare Energien. Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern sind mittlerweile ein vertrauter Anblick. Doch ein großes Problem blieb lange ungelöst: Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern konnten kaum von selbst erzeugtem Solarstrom profitieren. Für sie war die Energiewende vor allem eines – teuer.

Genau hier setzt das Konzept des Mieterstroms an. Um mehr Menschen den Zugang zu lokal produziertem, günstigem und umweltfreundlichem Strom zu ermöglichen, wurde 2017 in Deutschland das sogenannte Mieterstromgesetz verabschiedet. Ziel war es, auch Mieterinnen und Mietern den direkten Nutzen von Solaranlagen auf ihrem Hausdach zu ermöglichen – ohne dass sie dafür selbst eine Anlage besitzen müssen. Besonders kompakte Lösungen wie ein Balkonkraftwerk mit Speicher machen dies inzwischen sowohl für einzelne Mietparteien als auch für Vermieter*innen technisch möglich und bequem umsetzbar.

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Mieterstrom-Modelle verstehen: Zwei Wege zum Sonnenstrom für Mieter

Mieterstrom ist nicht gleich Mieterstrom – hinter dem Begriff verbergen sich verschiedene Umsetzungsmodelle, die sich in Verantwortung, Aufwand und Förderfähigkeit deutlich unterscheiden. Die zwei gängigsten Ansätze zeigen, wie unterschiedlich die Rolle der Vermieter*innen gestaltet sein kann – und welche Vor- oder Nachteile sich daraus ergeben.

  1. Direkte Lieferung: Stromverkauf an die Mieter ohne Versorgerrolle

Beim einfacheren Modell des Mieterstroms verkaufen Vermieterinnen den selbst erzeugten Solarstrom direkt an ihre Mieterinnen – allerdings nur für den Teil des Strombedarfs, den die Photovoltaikanlage tatsächlich liefern kann. Reicht dieser nicht aus, schließen die Mieter eigenständig einen zusätzlichen Vertrag mit einem externen Energieanbieter ab, um die Restmenge zu beziehen.

Aus Sicht der Vermieter*innen ist dieses Modell attraktiv, weil es unkompliziert umzusetzen ist: Es erfordert keine Zulassung als Energieversorger und kein komplexes Mess- oder Abrechnungssystem. Jedoch bedeutet die geringere Verantwortung auch einen Nachteil: Da es sich formell nicht um ein vollumfängliches Mieterstromprojekt handelt, entfällt der Anspruch auf bestimmte staatliche Fördermittel, insbesondere den Mieterstromzuschlag, der den wirtschaftlichen Anreiz deutlich erhöhen könnte.

  1. Vollversorgung durch die Vermieter*innen: Die Energieversorgerrolle übernehmen

Wer sich intensiver engagieren möchte, kann als Immobilieneigentümerin selbst die Rolle des Stromversorgers übernehmen. In diesem Modell wird der gesamte Stromverbrauch – sowohl der lokal erzeugte Solarstrom als auch die extern bezogene Restmenge – über den Vermieter oder eine eigens gegründete Energiegesellschaft abgewickelt. Für die Mieterinnen bedeutet das: Sie haben nur einen Vertragspartner für ihre gesamte Stromversorgung.

Dieses Modell ist deutlich aufwändiger. Es verlangt eine umfassende Infrastruktur zur Messung, Abrechnung und Verwaltung des Stroms, und rechtlich müssen die Betreiber als Energieversorger zugelassen sein oder mit einem Dienstleister zusammenarbeiten. Der Mehraufwand kann sich jedoch lohnen: Nur in diesem Modell wird der Mieterstromzuschlag gewährt – eine staatliche Förderung, die wirtschaftlich entscheidend sein kann, insbesondere für größere Wohngebäude oder Wohnungsunternehmen.

Warum sich Mieterstrom lohnt: Vorteile für Vermieter und Mieter

Denn Mieterstrom bietet sowohl Vermieterinnen als auch Mieterinnen konkrete Vorteile – ökonomisch, ökologisch und langfristig auch strukturell.

  1. Für Vermieter*innen: Wertsteigerung und neue Einnahmemöglichkeiten

Attraktivere Immobilie: Gebäude mit einer eigenen Photovoltaikanlage und Mieterstromangebot gelten als moderner, nachhaltiger und zukunftssicher. Das kann sich positiv auf den Immobilienwert und die Vermietbarkeit auswirken – besonders bei umweltbewussten Mietergruppen.

Direkte Einnahmen durch Stromverkauf: Wer Mieterstrom anbietet, kann den erzeugten Solarstrom direkt an die Mieter*innen verkaufen – entweder als Zusatzgeschäft oder im Rahmen eines vollintegrierten Energiekonzepts. Im Vergleich zur reinen Einspeisung ins Netz ist der Direktverkauf oft lukrativer.

Beitrag zur Energiewende: Auch ideell bietet Mieterstrom für viele Eigentümer*innen einen Reiz: Man beteiligt sich aktiv an der dezentralen Energiewende – und trägt zur Klimaneutralität im Gebäudebereich bei.

Energiemanagementsystem für PV
  1. Für Mieter*innen: Günstiger Strom und nachhaltiger Lebensstil

Senkung der Stromkosten: Gesetzlich ist festgelegt, dass Mieterstrom günstiger sein muss als der örtliche Grundversorgungstarif. Das bedeutet für Mieter*innen einen echten finanziellen Vorteil gegenüber herkömmlichen Stromtarifen.

Lokal erzeugter, grüner Strom: Der Strom kommt direkt vom eigenen Dach – ohne lange Transportwege, Netzverluste oder klimaschädliche Erzeugung. Wer Mieterstrom nutzt, lebt nachhaltiger und reduziert aktiv seinen CO₂-Fußabdruck.

Keine Investition notwendig: Anders als bei Eigenheimen müssen Mieter*innen keine eigene PV-Anlage installieren oder warten – sie profitieren ohne Risiko oder Kapitalbindung vom Solarstrom.

Herausforderungen bei der Umsetzung von Mieterstrom in der Praxis

Obwohl das Mieterstrommodell vielversprechend klingt – sowohl für Mieterinnen als auch für Vermieterinnen – sieht die Realität oft deutlich komplizierter aus. Zwischen technischen Anforderungen, rechtlichen Auflagen und wirtschaftlicher Unsicherheit stoßen viele Projekte auf Hürden, die ihre Umsetzung ausbremsen oder sogar verhindern. Wer Mieterstrom in der Praxis realisieren will, muss sich daher mit einer Reihe von Herausforderungen auseinandersetzen.

  1. Komplexe Regulierung und Bürokratie

Einer der größten Stolpersteine ist die rechtliche Komplexität. Mieterstromprojekte unterliegen zahlreichen Vorschriften: vom Energierecht über das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) bis hin zu steuerlichen Regelungen. Vor allem das Zusammenspiel aus lokal erzeugtem Strom, dem öffentlichen Netz und unterschiedlichen Verbrauchern stellt hohe Anforderungen an die Abrechnung, Vertragsgestaltung und den Messstellenbetrieb.

Für viele private Vermieter*innen ist der bürokratische Aufwand schlicht zu groß – besonders dann, wenn sie nur ein einzelnes Mehrfamilienhaus besitzen und keine Erfahrung im Energierecht haben.

  1. Geringe Bekanntheit und Zurückhaltung im Markt

Fehlt es vielerorts an Bekanntheit und klarer Kommunikation. Viele Vermieter*innen kennen das Mieterstrommodell gar nicht oder scheuen den Einstieg wegen seiner Komplexität. Auch potenzielle Partner wie Stadtwerke oder Energiedienstleister halten sich oft zurück, da sich Mieterstrom wirtschaftlich nicht in jedem Fall rechnet.

  1. Technische Anforderungen

So vielversprechend Mieterstrom auch ist, steht und fällt seine Umsetzung mit der Technik. Denn um lokal erzeugten Solarstrom rechtssicher und effizient an Mieterinnen zu liefern, braucht es mehr als nur eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. 

Genau hier liegt eine der größten Herausforderungen: Die technische Umsetzung ist häufig komplex, kostenintensiv und mit erheblichem Aufwand verbunden – besonders in älteren Gebäuden und bei Vermieterinnen ohne energietechnisches Know-how.

Was Mieterstrom wirklich voranbringen könnte, sind Plug-and-Play-Lösungen – also Systeme, die möglichst einfach und standardisiert installiert werden können, ohne individuelle Planung und hohe Anpassungskosten. 

  • Für Vermieter*innen bedeuten solche Lösungen:
    • Weniger Planungsaufwand
    • Kalkulierbare Kosten und Projektlaufzeiten
    • Minimale Eingriffe in die Gebäudestruktur
    • Schnellerer Return-on-Investment
  • Auch für Mieter*innen haben Plug-and-Play-Ansätze Vorteile:
    • Je einfacher ein Projekt umgesetzt werden kann, desto schneller profitieren sie von günstigem Strom – ohne Baustellen oder technische Ausfälle.

Jackery HomePower 2000 Ultra: Die smarte Balkonlösung für modernen Mieterstrom

Gerade in Mietwohnungen oder städtischen Mehrfamilienhäusern fehlt oft der Platz oder die bauliche Freiheit für große Photovoltaikanlagen. Hier kommen kompakte, dezentrale Lösungen ins Spiel – sogenannte Balkonkraftwerke für Vermieter. Eine besonders leistungsstarke und nutzerfreundliche Lösung ist das Jackery HomePower 2000 Ultra. Für alle, die als Mieterin oder Vermieterin eine einfache, flexible Mieterstromlösung suchen, bietet dieses System einen echten Mehrwert.

Jackery HomePower 2000 Ultra
  1. Plug-and-Play in 5 Minuten – ganz ohne Elektriker

Ein wesentlicher Vorteil: Das Jackery HomePower 2000 Ultra ist in nur 5 Minuten einsatzbereit. Dank Plug-and-Play-Design kann das System einfach in eine normale Steckdose gesteckt werden – ganz ohne aufwendige Installation oder Eingriff in die Hausinfrastruktur. Das ist besonders attraktiv für Vermieterinnen, die technische Komplexität vermeiden wollen, oder für Mieterinnen, die selbst aktiv werden möchten.

Diese Einfachheit senkt nicht nur die Einstiegshürde, sondern macht Mieterstrom endlich greifbar und praktisch umsetzbar – auch ohne großen Umbau oder langfristige Genehmigungsverfahren.

  1. Maximale Kompatibilität und flexible Leistung

Mit dem Balkonkraftwerk mit Speicher Set von Jackery sind Nutzer*innen nicht an bestimmte Solarpanels oder Wechselrichter gebunden. Das System ist mit 99 % aller Solarpanels und Mikro-Wechselrichter kompatibel. Das bedeutet:

  • Bis zu 2.800 W Solareingangskapazität
  • 800 W Einspeisung über Mikro-Wechselrichter, ideal für Balkonkraftwerke
  • Zwei MPPT-Eingänge für effizientes Energiemanagement und optimale Solarernte bei wechselnden Lichtverhältnissen

Gerade in Mietwohnungen mit begrenztem Platz auf dem Balkon oder der Hauswand zählt jede Kilowattstunde. Hier punktet das System durch seine Effizienz und hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene bauliche Gegebenheiten.

  1. Robustes Design: IP65-Schutz für Balkon, Garage oder Terrasse

Anders als viele herkömmliche Batteriespeicher ist der Jackery HomePower 2000 Ultra speziell für den Außeneinsatz ausgelegt. Dank IP65-Zertifizierung ist das Gerät staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt. Damit eignet es sich hervorragend für Balkone, Garagen, Terrassen und andere halbgeschützte Außenbereiche – ohne dass man sich Sorgen um Regen, Staub oder wechselnde Wetterbedingungen machen muss. Diese Robustheit schafft zusätzliche Flexibilität bei der Standortwahl – besonders in dicht bebauten Mietgebieten.

  1. Sicherheit auf höchstem Niveau – durch intelligentes Brandschutzsystem

Sicherheit spielt bei Mieterstromprojekten eine zentrale Rolle, insbesondere in Mehrparteienhäusern. Jackery setzt hier neue Standards: Das dreistufige Brandschutzsystem des HomePower 2000 Ultra erkennt Risiken frühzeitig, warnt in Echtzeit – und aktiviert im Ernstfall automatisch einen Aerosol-Feuerlöschmechanismus.

Diese integrierte Sicherheitsarchitektur sorgt für ein beruhigendes Maß an Schutz – für Bewohnerinnen wie Vermieterinnen, und macht das System zu einer besonders vertrauenswürdigen Wahl für den Einsatz in Mietobjekten.

Fazit

Mieterstrom ist mehr als ein energiepolitisches Schlagwort, er ist ein Schlüsselkonzept für eine gerechtere, dezentrale Energiewende. Denn wer in einer Mietwohnung lebt, soll genauso vom Solarstrom auf dem Dach profitieren können wie Eigentümer*innen. 

Umso wichtiger sind neue, benutzerfreundliche Lösungen, die die Einstiegshürden senken – für Vermieterinnen wie Mieterinnen. Das Beispiel des Jackery HomePower 2000 Ultra zeigt, wie Mieterstrom smart und unkompliziert realisiert werden kann. Solche Lösungen machen Mieterstrom endlich greifbar – und könnten der Durchbruch sein, den das Modell braucht.

Referenz

  1. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Vertragsarten/Mieterstrom/start.html
  2. https://www.enbw.com/blog/energiewende/erneuerbare-energie/mieterstrom-so-funktioniert-das-versorgungsmodell/